Rezension: Star Wars Rebels, Band 2: Veränderungen

Ein großes Hallo zu unserer allsonntäglichen Rezension, die getreu den News von gestern unter unserem Wochenend-Motto Star Wars Rebels steht. Heute haben wir einen kanonischen Comic im Gepäck, der im Panini-Katalog in den Läden am 19.09.2016 erscheint. Der zweite Star Wars Rebels-Sammelband mit dem Titel Veränderungen. Veränderungen enthält die Geschichten, die in den Star Wars Rebels-Magazinen #9 bis einschließlich #16 enthalten waren und allesamt von Martin Fisher geschrieben wurden. Zwei wurden dabei von Ingo Römling gezeichnet, vier von Bob Molesworth und zwei von Eva Widermann.

Star Wars Rebels, Band 2: Veränderungen (19.09.2016)
Star Wars Rebels, Band 2: Veränderungen (19.09.2016)

Nachdem mich der letzte Sammelband massiv enttäuscht hatte, bin ich mit geringen Erwartungen an diesen hier herangetreten, doch ich bin zum Glück positiv überrascht worden. Zwar sind die Geschichten alle wieder extrem kurz geraten, dieses Mal wirkt es aber nicht, als würden Teile der Geschichte fehlen, und es kam auch nur ein oder zwei Mal vor, dass versucht wurde, die wenigen Seiten, die für eine Geschichte zur Verfügung stehen, zu nutzen, um eine komplette Rebels-Folge zu erzählen.

Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Anspielungen in diversen Storylines. Die Geschichten stehen also nicht mehr alleine, sondern sind in den restlichen Kanon – insbesondere natürlich die Rebels-Umgebung – eingewoben und bilden ein schönes Gesamtbild. So kommt in einer Geschichte zum Beispiel Zare Leonis vor, der nicht nur in zwei Fernsehepisoden eine Rolle spielt, sondern mit Diener des Imperiums sogar seine eigene Romanreihe bekommen hat. Auch Commander Aresko und Taskmaster Grint haben ihre Geschichte bekommen und als großer Mando-Fan freue ich mich immer, auch Sabine in Aktion sehen zu können – einmal sogar zusammen mit Ahsoka, die wir in lediglich dieser einen Geschichte sehen. Eine der Geschichten weiter hinten im Band baut übrigens auf die erste auf, sodass sich die Geschichten auch im Band selbst ergänzen; das hatte ich ja auch im Vorgänger kritisiert. Bemerkenswert wenig sehen wir tatsächlich von Ezra, der in nur zwei Geschichten eine Hauptrolle spielt, was aber gar nicht so schlecht ist, da er ja schon die Hauptfigur der Serie ist. An prominenten Gastauftritten – und damit meine ich Auftritte, die weniger als vier Kästchen betreffen – werden wir mit Gouverneur Tarkin und Darth Vader beglückt; der Großinquisitor hat keinen Auftritt, wird aber mehrfach kurz erwähnt.

Die Zeichnungen sind mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, aber das sind Zeichnungen ja selten. Ich mag sie jedoch. Einziger Negativpunkt von meiner Seite sind die Nebencharaktere in der Geschichte Gejagt, in der Zeb die Hauptrolle spielt, da diese etwas flach wirken. Besonders aufgefallen ist mir der Mexikaner, der sich wie Trainer Rot kleidet… Ansonsten jedoch finde ich den Zeichenstil der drei Künstler sehr angenehm und ich denke auch, dass die drei gut miteinander harmonieren.

Was mich an Veränderungen besonders gestört hat war die Chronologie der verschiedenen Geschichten. Diese sind nämlich innerhalb des Bandes in derselben Reihenfolge abgedruckt, wie sie in den Heften erschienen sind und nicht, wie es normalerweise sein sollte, in der chronologisch korrekten Abfolge. So kommt es, dass Geschichten, die während der ersten Staffel spielen nach Geschichten abgedruckt sind, die während der zweiten Staffel spielen, was für mich ehrlich gesagt ein Unding ist. Aber ok, es ist halt nunmal so. Erkennen kann man die Chronologie übrigens unter anderem an Ezras Narbe, die er während der letzten Folge der ersten Staffel erhalten hat und an Sabines Frisur, die sie nach ihrer ersten Begegnung mit Darth Vader verändert. Die genaue, von den Comic-Autoren bestätigte Abfolge zwischen den Rebels-Episoden und den hier enthaltenen Comics findet ihr außerdem in unserer Kanon-Timeline, die alle bisher erschienenen und geplanten Rebels-Comics enthält.

Fazit: Veränderungen hat mir deutlich besser gefallen als Widerstand, es gibt aber noch ein wenig Luft nach oben. Fans der Serie werden definitiv ihren Spaß haben und auch für kleine Padawane ist der Band zu empfehlen. Wer sich allerdings so gar nicht mit Rebels beschäftigt oder beschäftigen will, dem sei davon abgeraten, diesen Band zu kaufen.

Von mir bekommt Veränderungen drei von fünf Holocrons.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für die großzügige Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Außerdem haben wir auch noch einige Vorschauseiten für euch:

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