Rezension: Star Wars Adventures #10 von IDW

IDW Publishing hält derzeit das Tempo bei seinen Comic-Veröffentlichungen hoch. Neben dem Heft #10 der klassischen Star Wars Adventures-Reihe erscheint heute auch noch das zweite Heft aus der Ghost’s of Vader’s Castle-Reihe. Wie es scheint, will IDW noch so viel Material wie möglich herausbringen, ehe man gerüchtehalber möglicherweise Anfang nächsten Jahres die Lizenz für Star Wars-Kinder- und Jugendcomics verliert.

Hauptgeschichte: Separation Anxiety – Part Two

Der zweite Teil der Geschichte dreht sich um zwei Duelle. Zum einen zwischen Dooku und Mace und zum anderen zwischen den Klontroopern mit Agon auf der einen Seite und den Droiden und Geistern auf der anderen Seite. Und auch wenn Michael Avon Oeming sehr aktionsreich gezeichnet hat, bleibt der tiefere Sinn hinter diesen Kämpfen ebenso fragwürdig wie die viel zu einfache Auflösung. Wie es scheint, hatte Michael Moreci zwar eine Idee für eine vom Setting her interessante Konfrontation, aber konnte dem Konflikt keinen moralischen oder inhaltlichen Mehrwert mitgeben. Von daher leider erneut eine völlig irrelevante, bedeutungslose Geschichte.

Nebengeschichte: Grave Digger

Dave Scheidt führt in diesem Comic die beiden neuen Figuren, Zak and Tash Arranda ein, die unter Führung von Master Hoole die Galaxie bereisen und lernen sollen. Wie die meisten Teenager lernen die beiden lieber aus dem Leben, als aus dem Textbuch. Eine besondere Faszination scheinen dabei die Jedi auf sie auszuüben. Nachdem sie eine Weile so getan haben, als ob sie brav lernen, nutzen sie den Umstand, dass Master Hoole eingeschlafen ist, aus, um draußen auf Entdeckungstour zu gehen, bzw. wie sie es selber formulieren, „um in Schwierigkeiten zu geraten“. Das gelingt ihnen auch sogleich und mit Leichtigkeit, denn Tash hat unweit ihres Landeplatzes am Vortag ein Versteck gefunden, in dem sie die Dunkelheit gespürt hat. Was sie dort finden, sind aber keine Jedi-Artefakte, sondern andere Dinge. Dinge, die auch eine Gruppe von von mönchsartig bekleideten Personen unbedingt in ihren Besitz bringen will.

Die Geschichte ist ganz okay, wenn auch etwas zusammenhangslos und ohne einen derzeit erkennbaren Mehrwert. Die Illustrationen von Stefano Simeone heben sich wie immer wohltuend von dem sonst in dieser Reihe vorherrschenden Stil und Niveau ab.

Fazit

Auch dieses Heft lässt einen wieder etwas ratlos zurück. Kein Zusammenhang, keine Relevanz, keine Kauf- oder Leseempfehlung, aber wir haben in den letzten Monaten schon Schlimmeres gesehen.

IDW plant den derzeitigen 3-Wochen-Veröffentlichungsrhythmus beizubehalten, denn Heft #11 ist für den 20. Oktober geplant. Dann wird sich Lukes Rogue Squadron den Herausforderungen in den Weiten des Weltalls stellen und Ree-Yees die verstecktesten Winkeln von Jabbas Barke erkunden müssen, auf der Suche nach Buboicullaar, einem von Jabba geliebten Schoßtier.

Wir danken IDW Publishing für die Bereitstellung des digitalen Rezensionsexemplars und der Vorschaus

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