Rezension: The Clone Wars – Battle Tales #2

This isn’t gooood!

Droide

Am heutigen Mittwoch erscheint in den USA der nächste Teil der Star Wars Adventures-Ablegerreihe von IDW Publishing. The Clone Wars – Battle Tales geht in die zweite Runde und entführt junge Comic-Leser zurück in die Anfangszeit der Klonkriege. Auch dieser zweite Teil ist wieder in die Rahmenhandlung auf dem Planeten Hisseen und eine von den Klonkriegern erzählte Geschichte unterteilt. Michael Moreci zeichnet sich als Autor für beide Storys verantwortlich; Derek Charm und Luis Antonio Delgado übernehmen wieder die Zeichnungen und Kolorierungen der Rahmenhandlung, während für die erzählte Geschichte Megan Levens und Charlie Kirchoff zuständig sind.

Die Rahmenhandlung setzt da wieder ein, wo sie beim letzten Mal unterbrochen wurde. Kenobi und Skywalker befinden sich in einem Kampf mit Dooku, Ventress stößt dazu, Plo Koon ruft Wolffe an. Mehr ist da nicht. Ein kleiner Gag, den man unter anderem aus The Big Bang Theory schon kennt wird wieder aufgewärmt, nichts Spektakuläres. Wolffe, Cody und Rex müssen unterdessen gegen ein paar Droiden kämpfen und zu irgendwelchen Koordinaten durchbrechen. Dabei überlegen sie, ob sie diesen großzügig interpretierten Befehl durchziehen wollen, weil das Telefonat mit Meister Koon nicht ganz störungsfrei war, und Wolffe gibt seine Geschichte zum Besten.

In dieser wird das Wolfpack, so nennen sich Wolffes Truppen, in einer Geiselmission gegen Wat Tambor eingesetzt, der es geschafft hat, einen Handelsaußenposten einzunehmen. Man sollte meinen, dass hier eine riesige Menge an Geiseln zu holen gewesen wäre, aber die Zahl beläuft sich tatsächlich auf… eine Geisel. Das ist schon erbärmlich, selbst für die Separatisten.

In einer kurzen Auseinandersetzung, die mich stark an das Gefecht von Ryloth am Ende der ersten The Clone Wars-Staffel erinnert hat, wird Tambor mit seinen Kräften, die aus den Kampfroiden mit Flügeln bestehen, besiegt, kann aber in alter Separatistenmanier trotzdem fliehen. Die Handelsstation wird trotzdem zerstört, aber Plo Koon lobt die Klone, weil sie die Geisel gerettet und alle überlebt haben.

Ihr seht: Von der Story her ganz harmloses Material. Und mit harmlos meine ich anspruchslos und schwach. Die Rahmenhandlung wird kaum vorangetrieben, die Nebengeschichte ist bedeutungslos für die Hauptgeschichte und nicht mal eine wirkliche Moral wird den jungen Lesern vermittelt. „Oh, toll, ihr habt den Einsatz alle überlebt.“ In welchem Szenario kommt das denn im echten Leben vor? Da war das erste Heft schon besser aufgestellt. Höchstens noch, dass Plo Koon seine Truppen nicht für austauschbar hält, aber das bringt dem jungen Leser auch nichts. Also von der Story her muss ich diesem Heft leider ein totales Versagen einräumen.

Auf der anderen Seite finde ich die Zeichnungen wieder klasse. Die Klonkrieger sind in beiden Stilen super getroffen, Menschen ohne Helm eher weniger. Aber alle sind auf den ersten Blick zu erkennen. Hintergründe passen zum restlichen Zeichenstil und grobe Schnitzer sind mir nicht aufgefallen. Die Kolorierung wirkt zeitweise etwas platt, aber das kann auch Einbildung sein.

Eigentlich hatte ich mich auf diese Reihe gefreut, aber so werde ich mehr und mehr enttäuscht. Ich kann leider nur zwei von fünf Holocrons für diesen flachen Comic geben.

Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!
Bewertung: 2 von 5 Holocrons

Wir danken IDW Publishing für die Bereitstellung des digitalen Vorabexemplares!

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