Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 31: Jabba der Hutt

Star Wars Comic-Kollektion, Band 31: Jabba der Hutt (04.12.2017)
Star Wars Comic-Kollektion, Band 31: Jabba der Hutt (04.12.2017)

Ein herzliches Hallo und Willkommen zu einer schleimigen Rezension in der Jedi-Bibliothek. Schleim ist natürlich der Feind eines jeden Buches und wir als Leseratten vermeiden natürlich jeden Kontakt, soweit es möglich ist. Nicht so jedoch unsere heutige Hauptfigur: Jabba der Hutt. Um ihn geht es nämlich im 31. Band der Star Wars Comic-Kollektion aus dem Hause Panini.

Der Einleitungstext erzählt uns etwas über Jabba, der in der Kollektion bisher maximal als Nebenfigur aufgetaucht ist. R2-D2s Speicherkarte informiert uns stattdessen über Jim Woodring, den Autor der ersten vier Jabba-Geschichten in diesem Band. Die anderen beiden stammen von John Wagner und Ryder Windham.

Die ersten vier Geschichten hängen alle miteinander zusammen. Jabba ist geschäftlich auf anderen Planeten unterwegs und hat seinen Majordomus Bib Fortuna und diverse andere Gefolgsleute mit dabei. Da er ein so gefährlicher Gangsterboss ist und das Imperium fünf Monate vor der Schlacht um Yavin floriert lebt der Hutt natürlich gefährlich. Neben ehemaligen Geschäftspartnern und aufsteigenden Gangstern trifft er auch auf ein Wesen, welches einem Hutt nicht unähnlich sieht, jedoch bestimmt vier Mal so groß ist und auch einige fühlerartige Tentakel besitzt. Alles in allem also kein hübscher Anblick.

Auch Bib Fortuna hat seinen Boss so langsam leid und spielt teilweise gegen ihn, doch ist er dabei vom Pech verfolgt und Jabba bleibt an der Macht. Doch hat Bib Glück im Unglück, denn Jabba bemerkt nichts von seiner Intrige.

Die fünfte Geschichte spielt nach dem Fall des Imperiums bei Endor, das heißt, Jabba ist hier bereits tot. Doch sein Schiff, mit dem er in den ersten vier Geschichten unterwegs gewesen ist, existiert noch und hat wertvolle Güter geladen, welches sich die anderen Hutts unter die Nägel reißen wollen. Stattdessen schafft dies Big Gizz, den einige aus dem Comic zu Schatten des Imperiums sowie einem Jugendroman und Begleitcomic zu The Clone Wars: In geheimer Mission bereits kennen.

Diese und die sechste Geschichte, in der Jabba zu seinem kowakianischen Echsenaffen kommt, sind dabei deutsche Erstveröffentlichungen, obwohl alle Geschichten bereits aus den Jahren 1995, ’96 und ’98 stammen. Also hat die Kollektion es endlich geschafft, mich einmal zu begeistern.

Auch die Geschichten sind recht interessant. Obwohl wir schon wussten, dass Jabba grausam ist, wusste ich für meinen Teil nicht, dass er auch Humanoide gefressen hat – einfach mal eben so. Alle der Geschichten spiegeln Jabbas grauenvollen Charakter super wieder und zeigen super, warum Jabba als der Verbrecherfürst schlechthin gehandelt wird.

Etwas irritiert hat mich dabei, dass mit keinem Wort erwähnt wird, dass Jabba Huttisch spricht, statt Basic, was in den Sprechblasen genutzt wird, um dem Leser das Lesen zu erleichtern. Normalerweise findet man dann eine Randnotiz, wie zum Beispiel „aus dem Huttischen“ oder so ähnlich.

Die Zeichnungen sind recht altbacken und erinnern stilistisch stark an die alten Marvel Comics, obwohl die Farbgebung etwas besser ist. Ausnahme ist hier die Geschichte mit Big Gizz, welche auch die jüngste ist und deutliche zeichnerische Verbesserungen aufweisen kann.

In einem neuen Fortsetzungstext (schade, ich hatte gehofft ich wäre ihn los) geht es um die Möglichkeiten, die sich beim Erzählen der Star Wars Geschichte bei The Clone Wars ergeben haben. An sich auch nichts Neues, aber doch recht interessant zu lesen. Außerdem ist wieder eine Covergalerie enthalten.

Insgesamt bekommt Star Wars Comic-Kollektion, Band 31: Jabba der Hutt vier von fünf Holocrons von mir, da die Geschichten glaubwürdig sind, jedoch leichte Schwächen aufweisen und die Zeichnungen nicht wirklich mein Fall sind.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar.

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