Rezension: The Clone Wars #15: Verteidiger des verlorenen Tempels von Justin Aclin

Star Wars; The Clone Wars: Verteidiger des verlorenen Tempels ist der 15. The Clone Wars-Sonderband, der im Panini-Verlag erschienen ist. Alternativ kann man die Geschichte auch in den Einzelheften #53 bis #58 des Magazins finden. Der deutsche Sonderband erschien am 16.09.2014, das amerikanische Paperback bereits am 13.03.2013 unter dem Titel Defenders of the Lost Temple bei Dark Horse Comics. Die Story stammt aus der Feder von Justin Aclin, Zeichner war Ben Bates, während Michael Atiyeh für die Farben und Mike Hawthorne für das Cover zuständig waren. Die Übersetzung stammt von Gunther Nickel.

The Clone Wars #15: Verteidiger des verlorenen Tempels
The Clone Wars #15: Verteidiger des verlorenen Tempels (16.09.2014)

Laut dem einleitenden Text ist die Handlung des Comics zwischen der vierten und der fünften Staffel The Clone Wars angesiedelt und damit im Jahr 20 VSY. Hauptfiguren sind der Klonkrieger Glitch, dessen Name bei ihm Programm ist, da er sich anders verhält als andere Klone, die Jedi Meisterin B’ink Utrila, die auch in Labyrinth des Bösen vertreten ist, ihre Padawan-Schülerin Rennax Omani sowie Pre Vizsla im weiteren Verlauf der Geschichte. Auch Bo-Katan, die Anführerin der Nachteulen, hat einen Auftritt.

Kurz zur Handlung: Die Jedi suchen auf dem verlassenen Planeten Draay 2 den Handschuh von Kressh dem Jüngeren, einem Sith Artefakt. Ihre Suche führt sie schließlich zu einem ebenfalls verlassenen Jedi-Tempel tief im Herzen des Dschungels. Begleitet werden sie von einem Team Klonkrieger, geführt von Leutnant Law, dem auch Glitch angehört. Dieser behauptet machtempfänglich zu sein, weswegen er von seinen Brüdern wiederholt geneckt und verspottet wird. Allerdings findet er eine Freundin in Rennax.

The Clone Wars 15 ist mein erster The Clone Wars-Sonderband, daher war ich von dem Zeichenstil leicht überrascht. Ich hatte einen extrem kantigen, allerdings auch kindlichen Stil erwartet. Zwar sind die Charaktere tatsächlich ziemlich kantig, doch kindlich sind die Zeichnungen mit Sicherheit nicht. Hier denke ich vor allem an eine Szene, in der Meisterin Utrila Angst hat, denn in diesem Stil könnte man gut auch einen Gruselcomic zeichnen. Bates hat hier also gute Arbeit geleistet.

Bink Utrina
Bink Utrina

Ebenfalls gut gefallen hat mir die Symbolik, die in die Story mit eingearbeitet ist, denn durch sie erfahren gewisse Charaktere selbst auf diesen 84 Seiten eine Entwicklung, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ob mir allerdings das Ende gefällt, weiß ich nicht so ganz. Auf der einen Seite ist es sehr erwachsen und reif gehalten, auf der anderen Seite ist allerdings noch Potenzial vorhanden, die Geschichte weiterzuführen, denn das Ende ist mehr ein harter Schnitt als ein Epilog.

Für Erstleser im Legends-Bereich eignet sich dieser Comicband gut, sofern zuvpr The Clone Wars bis zum Ende der vierten Staffel angeschaut wurde. Neulinge werden zwar den Zusammenhang zu Labyrinth des Bösen nicht erkennen, aber das ist kein Problem, denn zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ich diesen Roman noch nicht gelesen habe (vielen Dank an die jedipedia.net, dass ihr mich gerettet habt).

Star Wars: The Clone Wars #15: Verteidiger des verlorenen Tempels erhält von mir gute drei von fünf Holocrons für eine angemessene The Clone Wars-Geschichte, gute Zeichnungen und ein leider zu offenes Ende.

Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!

Vielen Dank an den Panini-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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