Rezension: Sonderband 72: Dawn of the Jedi I: Machtsturm von John Ostrander

Panini Sonderband #72: Dawn of the Jedi I - Machtsturm
Sonderband #72: Dawn of the Jedi I: Machtsturm

Der Comics Dawn of the Jedi I: Machtsturm stammt vom Autor John Ostrander, der auch auf der Jedi-Con 2014 zu Gast sein wird, um über seine Werke zu sprechen und Autogramme zu geben.

John Ostrander und die Zeichnerin Jan Duursema haben uns bereits mit der Legacy-Reihe in die Zukunft von Star Wars entführt. Jetzt geht es in die Vergangenheit des Jedi-Ordens. In Dawn of the Jedi I: Machtsturm wird die Entstehung des Jedi-Ordens gezeigt. Der Comic gehört zum Legends-Kanon.

Die Haupthandlung des Comics spielt 25.793 Jahre vor der Schlacht von Yavin und die Geschichte beginnt sogar noch früher im Jahr 36.453 VSY mit der Schilderung, wie die verschiedenen Spezies nach Tython gekommen sind, um dort die Je’daii zu gründen.

Ja, richtig gelesen, sie heißen in der Zeit noch Je’daii und nicht Jedi. Das finde ich sehr gut, da sprachliche Entwicklungen über die Jahrhunderte auch in unseren Sprachen geschehen sind, sodass es nur naheliegend ist, dass dies auch im Star Wars-Universum geschieht.

Die Geschichte erzählt von drei verschiedenen Je’daii-Reisenden, die alle eine Vision von einem Fremden haben, der eine dunkle Machtaura besitzt. Diese Vision führt sie zusammen. Die Tochter eines Verbrecherbarons, die Twi’lek Tasha Ryo, der Sith Sek’nos Rath – das ist das surrealste an diesem Comic für mich, denn ich musste mich erst daran gewöhnen, dass die Sith nicht böse sind sondern nur eine machtsensitive Spezies, die auch zu den Je’daii gehört -, die Dathomiri Shae Koda und der sogenannte Machthund Xesh sind die Hauptfiguren in diesem Comic. Die Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein und das gibt der Story die Würze, weil sich auch die Reisenden untereinander nicht immer gut verstehen. Leider ist die Geschichte ansonsten recht flach. Man merkt, dass dieser Handlungsstrang nur dazu dient, die neuen Personen und Orte einzuführen. Die Geschichte endet und ich dachte mir: Das wars schon? Wer diesen Comic ließt muss dann mit dem nächsten Band, Sonderband #76: Dawn of the Jedi II: Der Gefangene von Bogan, weitermachen, zumindest war das mein Eindruck.

Sehr positiv fand ich das umfangreiche Glossar mit tollen Bildern am Ende des Comics. Hier werden Orte, Planeten, Personen und Ereignisse ausführlich beschrieben, damit der Leser sich besser in die neue Epoche hineinversetzen kann. Vermutlich ist es auch besser, diesen Anhang gelesen zu haben, bevor man den Roman zu der Reihe Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts von Tim Lebbon ließt. Hier Florians Rezension zu diesem Buch.

Ich vergebe dem Comic nur 3 von 5 Holocrons, weil bei mir nicht wirklich eine Star Wars-Stimmung aufgekommen ist. Die Zeichnungen von Jan Duursema sind überragend, aber die Story ist eher eine Fantasy-Geschichte als eine Star Wars-Geschichte. Mal sehen wie Band 2 und Band 3 sein werden.

Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!

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